Chronik

Vorgeschichte
Indersdorf, im Jahre 1970: Herr Hans Strixner, der erste Vorstand des Verschönerungsvereins, ruft den Indersdorfer Faschingszug wieder ins Leben: Angeregt durch ein Faschingstreiben der Handballer am Marktplatz im Jahr zuvor organisiert er einen Faschingsumzug zum Sportplatz mit anschließendem maskierten Seilziehen und Narrentreiben. Im darauf folgenden Jahr war der zweite Faschingsumzug zum Sportplatz. Diesmal veranstaltete man ein maskiertes Prominenten-Fußballspiel, und Zuschauer wie Teilnehmer waren davon allesamt begeistert.
1972: Der dritte Indersdorfer Faschingssonntag zieht bereits die ersten Zuschauer „aus der Ferne“ an. In diesem Jahr wird Hans Strixner erster Bürgermeister der Marktgemeinde Indersdorf und steht daher nicht mehr als Leiter dieser Faschingsveranstaltung zur Verfügung, sichert aber den künftigen Organisatoren weiterhin seine volle Unterstützung zu.
1972  Die Gründung – das erste Komitee
Am 11.11.1972 wird der erste Indersdorfer Faschingsfilm gezeigt. Anschließend erfolgt die Gründung eines Faschingskomitees. Zu Mitgliedern dieses Komitees werden Max Rödl, Hans Schrodt, Michael Oberacher, Kurt Regner und Erwin Rappensperger gewählt. Man faßt den Beschluß, künftig einen größeren Faschingszug zu organisieren. Zum Kassier wird Xaver Bader benannt. Außerdem wird der „11.11.“ als Faschingsauftakt zu einer festen Einrichtung erklärt.
Nach größeren Einnahmen aus den Umzügen 1973 und 1974 erfolgt zum ersten Mal eine Bewirtung der Indersdorfer Altbürger ab 70 Jahren im Klostersaal.
1974  Das zweite Komitee
11.11.1974: Neuwahl des Indersdorfer Faschingskomitees. Mit Siegfried Schilcher, Alois Niedersteiner, Franz Rabl, Werner Niedereichholz, Georg Weigl und dem „Faschingsfilmer” Erwin Rappensperger, der als einziger im Komitee bleibt, sind es nun sechs Herren. Siegfried Schilcher wird zum Präsidenten ernannt. Ein Kontostand von DM 2.000.- kann übernommen werden.
1975-1979
Die Dekorationen für den Faschingssonntag werden erweitert und der Indersdorfer Faschingszug wird zu einem vollen Erfolg. Der Altennachmittag findet erstmals im Volksfestzelt statt. Am 11.11.1975 wird der ausscheidende Georg Weigl durch Herbert Huber ersetzt. Der Faschingsauftakt ist inzwischen aus organisatorischen Gründen schon unentbehrlich geworden. Eine sehr große Anzahl Helfer sind am Faschingssonntag nötig: Kassierer und Zugordner, Standbetreiber und Verkäufer, Helfer für den Auf- und Abbau der Buden und Dekorationen. Und gerade bei Faschingsauftakt am 11.11. findet man immer wieder Faschingsfreunde, die sich dafür zur Verfügung stellen.
1976
Faschingszug und Narrentreiben werden zur größten Faschingsveranstaltung in weitem Umkreis.
1977-79
Am 11.11. 1977 erweitert sich das Komitee mit Siegfried Fiedler auf sieben Mann.
11.11.79: Der Austritt von Alois Niedersteiner wird sehr bedauert. Als Nachfolger wählt man Rudolf Ott.
1979-1990
Unter dem von 1979 bis 1992 unverändertem Komitee erhalten Faschingszug und Narrentreiben einen unübersehbaren Zustrom an Beteiligten und Zuschauern. Diese Erfolge schlagen sich auch auf die Faschingskasse nieder: Die Senioren werden zum Altennachmittag nun ab 65 Jahren eingeladen und erhalten Geschenke zu den „runden“ Geburtstagen ab 80 Jahren. Weitere soziale Einrichtungen werden unterstützt. Immer mehr Zulauf findet auch der Faschingsauftakt am 11.11., der inzwischen von der Blaskapelle Albersbach-Indersdorf mitgestaltet wird.
Eine besondere Ehrung
Im Mai 1982 wird Komiteepräsident Siegfried Schilcher nach München geladen und erhält aus der Hand des Arbeitsminister Dr. Fritz Pirkl die „Staatsmedaille für soziale Verdienste“ des Freistaates Bayern.
1990
Bürgermeister Hans Strixner geht in den verdienten Ruhestand. Herr Josef Kaspar wird zum neuen Bürgermeister der Großgemeinde Indersdorf gewählt.
1991  Ein „schwarzes“ Jahr
Anfang Februar verstirbt Altbürgermeister und „Faschingszug-Gründer“ Hans Strixner.
Durch den Golfkrieg entfallen in Deutschland alle Faschingszüge. Der Indersdorfer Senioren-Nachmittag im Volksfestzelt und die Geburtstagsgeschenke an die Altbürger der Marktgemeinde Indersdorf werden in diesem Jahr aus Rücklagen finanziert.
1992  Der Beginn des dritten Komitees
Nach dem Jahr der Zwangspause erreichen Faschingszug und Narrentreiben den bisher größten Erfolg und die Zahl der Teilnehmer und Zuschauer ist nicht einmal mehr abzuschätzen. Wenige Monate später verstirbt Komiteemitglied Herbert Huber.
11.11.1992: Franz Rabl scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Komitee. Mit Sepp Kettl, Hansi Leber und Alfons Mayer wird das Komitee vorübergehend für ein Jahr auf acht Mann vergrößert. Die Chronik wird bis zum aktuellen Zeitpunkt rekonstruiert und erstellt, basierend auf den Recherchen von Komiteemitglied Erwin Rappensperger und auf Unterlagen des Pressebeauftragten Siegfried Fiedler. Franz Rabl wird zum Ehrenmitglied ernannt.
1993
Am Faschingssonntag werden erstmals Getränkehütten am Zugweg aufgestellt, die man sich von der Anstalt Schönbrunn ausgeliehen hat, außerdem wird  eine Rathausddekoration errichtet  und das erste Indersdorfer Faschingslied „Dann kimmt der Gaudiwurm“ wird nach dem Zug uraufgeführt. Im August verstirbt Komiteemitglied Erwin Rappensperger infolge eines tragischen Verkehrsunfalls. Im Spätherbst bauen die Komiteemitglieder in der Glonner Kettl-Halle vier eigene Verkaufshütten für den Zugweg.
11.11.1993: Siegfried Fiedler scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Komitee aus und wird zum Ehrenmitglied ernannt. Mit Franz-Josef Loderer als Neuzugang wird das Faschingskomitee wieder auf die ursprüngliche Mitgliederzahl von sieben gebracht. Der Indersdorfer Faschingsfilm wird mit einem angemieteten Videoprojektor gezeigt.
1994  Der Präsidentenwechsel
Zum Faschingsauftakt am 11.11. scheidet Präsident Siegfried Schilcher nach 20-jähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch aus dem Komitee und erhält aus den Händen von Herrn Bürgermeister Josef Kaspar die goldene Ehrenmedaille der Marktgemeinde Indersdorf. Hermann Eschenbecher jr. wird als neues Komiteemitglied aufgenommen. Im Anschluß daran zieht sich das Komitee auf Anweisung des Bürgermeisters in einen Nebenbereich des Gasthofs Steidle zurück und wählt Alfons Mayer mit einer Stimmenthaltung (also einstimmig) zu seinem neuen Präsidenten. Erste Amtshandlung des neuen Präsidenten war, den Ex-Präsidenten Siegfried Schilcher zum Ehrenpräsidenten zu ernennen.
Bereits in den Jahren der „Schmalfilmzeit“ wurden die Faschingsfilme in verschiedenen Gaststätten des Indersdorfer Gemeindebereiches gezeigt, um dadurch die Gruppen und Vereine zur Teilnahme am Faschingszug anzuregen. Das Komitee bedauert, daß dies durch die Video-Umstellung einige Jahre aus technischen Gründen nicht mehr möglich war und beschließt, die alte „Faschingsfilm-Tradition“ wieder aufzunehmen. Es erfolgt der Erwerb eines gebrauchten, aber neuwertigen Videoprojektors, welcher außerhalb der Faschingszeit gegen Gebühr vermietet werden kann. Moderne Geräte für die Videoabspielung und Stereotonübertragung werden von einem Komiteemitglied zur Verfügung gestellt. Die Filmabende sind bereits im ersten Jahr sehr gut besucht.
1995
Der bisher längste Indersdorfer Faschingszug dauert deutlich mehr als zwei Stunden. Durch die neue Umgehungsstraße kann für das anschließende Narrentreiben der gesamte Marktplatzbereich zur verkehrsfreien Zone erklärt werden. Der bisherige Betreiber der Faschingsbar Michael Oberacher stellt sein Amt auf eigenen Wunsch zur Verfügung und erhält am 11.11.1995 als Dank und Anerkennung für seine langjährige und verdienstvolle Tätigkeit einen Ehrenteller aus Zinn mit der Gravur des Indersdorfer Faschings-Symbols und der Namen aller Komitee- und Ehrenkomiteemitglieder. Als neuen Betreiber der Faschingsbar wirbt das Komitee den Pächter der Klostergaststätte Walter Dierl, welcher zusammen mit einigen erfahrenen Verkäufern aus der Oberacher-Mannschaft und Mitgliedern des Opelclubs in Zukunft diesen umsatzstärksten Verkaufsstand des Faschingssonntags ehrenamtlich bewirtschaften will. Die Verkaufsstände Faschingsbar, Fischerhütte, Kaffeehütte, zwei Metzgereistände, zwei Bierhütten der Klosterbrauerei Indersdorf und fünf weitere Bierhütten am Zugweg liefern traditionell den gesamten Reinerlös zugunsten sozialer Einrichtungen ab. Den späteren Generationen möge folgender Auszug aus der Preisliste des Jahres 1996 erhalten bleiben: Der halbe Liter Bier 3.- DM, 3 Rostbratwürstl mit Semmel 4.50 DM, ein Stamperl Schnaps 2.- DM, eine Lachs-, Käse- oder Fischsemmel 3.50 DM, ein Viertelliter Cola oder Fanta 2.- DM, ein Glas Nymphenburgsekt 2.50 DM, Kaffee oder Glühwein 2.- DM und der Faschingskrapfen 2.- DM. Ein wesentlicher Teil der Einnahme fließt aus dem Zeichenverkauf (2.- DM), welchen die ehrenamtlichen Sammler an den Zufahrtsstraßen und am Zugweg durchführen. Die Zeichenverkäufer treffen sich einmal jährlich am Mittwoch vor dem Faschingssonntag zu einer Besprechung, die Aufbauhelfer und die Standbetreiber zirka zwei Wochen vorher. Einen harten Schlag erleidet das Komitee im Dezember dieses Jahres: Völlig unerwartet verstirbt Komiteemitglied Rudi Ott. Da ein neues Komiteemitglied nur am 11.11. aufgenommen werden kann, müssen die Vorbereitungen und die Durchführung des Faschingszuges in diesem Jahr von nur sechs Mann bewältigt werden.
1996
Der Faschingssonntag beginnt mit Sonnenschein. Leider öffnet der Wettergott pünktlich um 13 Uhr seine Schleusen und der anfängliche Schneefall geht in Regen über. Trotz ungünstigster Witterung bleiben die Faschingsfreunde noch bis weit nach Einbruch der Dunkelheit am Marktplatz und der Reinerlös ist überraschend groß. In der Faschingsbar steht inmitten der vielen ehrenamtlichen Helfer ein gewisser Josef Kreitmeir -wie auch viele Jahre zuvor- beim Ausschank von Glühwein. Wenige Wochen später wählen die Indersdorfer Bürger Herrn Josef Kreitmeir zum neuen Bürgermeister.
Am 11.11. 96 wird Josef Reischl als neues Mitglied ins Komitee aufgenommen. Bürgermeister Kreitmeir erhält aus der Hand von Präsident Mayer einen Scheck in Höhe von DM 6.000.- für die 6 Kindergärten und Kinderhorte im Bereich der Marktgemeinde.
1997  Kerzenstiftung und Auftakt zum 25-jährigen Jubiläum
Nach den schlechten Witterungsverhältnissen der letzten Faschingssonntage ist in diesem Jahr ein so  herrliches Wetter, daß das Komitee noch während des Faschingszuges beschließt, zum Dank dafür eine Kerze zu stiften. Die über 100 Wägen und Fußgruppen ziehen bei strahlendem Sonnenschein durch die Straßen der Marktgemeinde und die Narren bleiben bis spät in die Nacht am Marktplatz. Nach dem Faschingssonntag beginnen die Vorbereitungen zum kommenden Jubiläumsjahr.
Am 13. September löst das Komitee sein Versprechen ein und stiftet zum Dank für das schöne Wetter am Faschingssonntag bei einer Wallfahrt nach Ainhofen zum ältesten Gnadenbild Süddeutschlands eine große goldverzierte Kerze, welche  künftig an kirchlichen Feiertagen, an jedem 11.11. und an allen Faschingssonntagen angezündet wird. Während der gesamten (Fuß-)Wallfahrt ist strömender Regen…
Am 11.11.1997 feiert das Komitee sein 25-jähriges Bestehen. Präsident Alfons Mayer hält in seiner Festansprache einen chronologischen Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre und dankt allen, welche während dieser Zeit innerhalb und außerhalb des Komitees den Indersdorfer Faschingszug ehrenamtlich unterstützt hatten. Großen Anklang findet auch der Jubiläumsfilm mit einem Rückblick auf vergangene Faschingszüge. Im Anschluß daran beginnt der Kartenvorverkauf für die Jubiläumssitzung 1998. Es werden alleine an diesem Abend schon 442 Karten gekauft.
1998  Das Jubiläumsjahr…       …und der Ruf „Glonntal Helau“ entsteht
Am Samstag, den 7. Februar 1998 findet in der Mehrzweckhalle des Indersdorfer Schulverbands die große Jubiläumssitzung statt. In einem fünfstündigen Non-Stop-Programm (europ. Rekord?) mit den Faschingsgesellschaften Narrhalla Mainburg, Schromlachia Schrobenhausen und Würmesia München sowie vielen Indersdorfer Mitwirkenden kann man den Faschingsfreunden und den anwesenden Ehrengästen (Gründungsmitglieder und Politiker aus Gemeinde, Landkreis, Landtag und Bundestag) einen unvergeßlichen Abend bieten. Besonders die Indersdorfer Programmpunkte (5 Büttenreden, die Damentanzgruppe „Schwanensee” und das „Hitparaden-Ensemble”) werden von weit über tausend Sitzungsgästen mit stürmischem Beifall belohnt. Der Indersdorfer Büttenmarsch „Glonntal Helau” und die Textbeiträge des Abends stammen von Komiteemitglied Hansi Leber, der auch durch den Abend führt. Als Sitzungsorchester begeistert Ludwig Wimmer mit seinen Indersdorfer Musikanten und ihrem Sänger Sigi Lachmann, mit dem Karl-Heinz Fuhrmann kurz darauf „Glonntal Helau“ im Studio aufnimmt.
Der Jubiläumszug am Faschingssonntag 1998 ist der mit weitem Abstand längste Faschingszug in der Indersdorfer Faschingsgeschichte. Die Zugführer unter der Leitung von Wolfgang Schulmayr haben mit über 130 Wägen und Fußgruppen bereits bei der Aufstellung am Eisfeld alle Hände voll zu tun und der Faschingszug dauert vor schätzungsweise 40.000 Zuschauern über 2 ½ Stunden. Gegen fünf Uhr setzt leichter Regen ein, trotzdem bleiben viele Faschingsfreunde noch stundenlang beim Narrentreiben am Marktplatz. Nachher beenden Komitee und Ehrenkomitee im Gasthaus Funk in gemütlicher Runde den Jubiläumsfasching.
Beim Faschingsauftakt am 11.11. verläßt Josef Reischl aus beruflichen Gründen das Komitee, welches den kommenden Fasching leider mit nur sechs Personen organisieren muß. Der Faschingsfilm, der zum Faschingsauftakt erstmals gezeigt wird, dauert in diesem Jahr mehr als zwei Stunden. Der erste Teil ist der traditionelle Rückblick auf den letzten Faschingszug, im zweiten Teil erleben die Zuschauer mit großer Begeisterung einen Querschnitt durch die Jubiläumssitzung vom 7. Februar. Der Film wird bis zum kommenden Faschingssonntag insgesamt zwölfmal gezeigt.
1999
Trotz leichten Schneefalls kommen viele Faschingsfreunde am Faschingssonntag nach Indersdorf und erleben eine riesengroße Anzahl herrlicher Wägen und attraktiver Fußgruppen. Beim diesjährigen Faschingszug sorgt neben der Landpolizei erstmals auch eine große Abordnung der Bereitschaftspolizei für die Sicherheit bei Faschingszug und Narrentreiben.
Nach dem durchschlagenden Erfolg der Jubiläumssitzung 1998 und angeregt durch sehr viele Anfragen von Seiten der Faschingsfreunde beschließt das Komitee, anläßlich des Jahrtausendwechsels erneut eine derartige Faschingsveranstaltung in der Schulturnhalle durchzuführen. Der hierfür erforderliche Schutzboden, der beim letztenmal von mehreren Stellen gemietet wurde und daher nicht einheitlich war, wird nun vom Komitee selbst gekauft. Außerhalb eigener Veranstaltungen kann der Schutzboden auch weitervermietet werden; es bestehen bereits erste Anfragen und sogar zwei Bestellungen.
Am 11.11.1999 scheidet Komiteekollege Werner Niedereichholz nach 25-jähriger Tätigkeit aus dem Komitee. Präsident Alfons Mayer überreicht ihm die Ernennungsurkunde zum neuen Ehrenmitglied und die Komiteekollegen überraschen ihn mit zwei außergewöhnlichen Geschenken: Eine schwere 70mm-Silbermünze, die eigens für diesen Zweck hergestellt wurde sowie eine meisterlich gefertigte Puppe, welche Werner Niedereichholz in Komiteekleidung darstellt.
Als neues Mitglied wird Alexander Rabl ins Faschingskomitee berufen. So wird man noch mindestens ein weiteres Jahr mit nur 6 Mann im Komitee auskommen müssen.
Nach dem Faschingsfilm, der 47 Minuten dauerte und erstmals im Computer geschnitten wurde, beginnt der angekündigte Kartenvorverkauf für die Faschingssitzung „Glonntal, Helau! 2000“. Im Kartenpreis von DM 55.55 ist ein gemischter Brotzeitteller enthalten. Es werden innerhalb von 35 Minuten für über DM 47.000.- Karten gekauft.
2000  „Glonntal Helau 2000“… und die neue Halle
Mit der Faschingssitzung am 19. Februar kann man den Erfolg von 1998 sogar deutlich übertreffen. Die Mitwirkenden sind: Die Faschingsgesellschaften Narrhalla Mainburg, Kammerberg-Fahrenzhausen, Würmesia München und Schromlachia Schrobenhausen, die Büttenredner Dietmar Schilcher (Ritter Undeo), Gerhard Weber (Urlauber), Bernhard Brandl (Maurer), Tobias Socher (Marktplatzmaus) und Hansi Leber („Der kleine Clown“), die Showgruppe 6er-Club (ABBA-Parodie), die Damentanzgruppe Indersdorf (Bauchtanz), das Indersdorfer ”Hitparaden–Ensemble” (”Karl Moiks Musikantenstadl”) und Sitzungsorchester Ludwig Wimmer. Wie in der Sitzung 1998 übernahm Komiteemitglied Hansi Leber, der auch alle Parodietexte und Büttenreden schrieb, die Programmleitung und die Sitzungsmoderation. Die Veranstaltung trägt den Namen „Glonntal Helau 2000“ und wird von vier Kameras aufgezeichnet.
Beim Milleniums-Faschingszug kann Bürgermeister Kreitmeir auch viele Sitzungsmitwirkende begrüßen.
Der bisherige Lagerplatz im alten Feuerwehrhaus am Marktplatz war durch die Erweiterung von Verkaufshütten, Aufbauten und Dekorationen längst zu klein geworden und das Komitee lagert gezwungenermaßen seit Jahren das Inventar an bis zu elf Stellen. Zudem will die Gemeinde das Grundstück des alten Feuerwehrhauses bald verkaufen. Auf der Suche nach einem neuen ausreichend großen Lagerraum stieß man zunächst auf die Möglichkeit, eine in Kloster Indersdorf stehende Baracke vom Landkreis zu erhalten, um diese abzubauen und an einem anderen geeigneten Platz wieder aufzustellen. Da eine Baracke in Holzbauweise jedoch keine dauerhafte Lösung darstellt, verwarf man die Idee wieder mit dem Ziel, eine gebrauchte Stahlhalle zu suchen. Nachdem der erste Versuch scheitere, eine passende und bereits abgebaute Halle in Norddeutschland zu kaufen, fand man zum sehr günstigen Preis von DM 48.000 ein geeignetes Objekt auf dem Gelände der Isar-Amperwerke in Dachau. Diese Halle mußte das Komitee zwar zunächst einmal in Eigeninitiative am dortigen Standort abbauen, bekommt dafür aber gegen Spendenquittung die Schwerlastregale, die Elektroheizung und einen Elektrostapler geschenkt. Diesem Angebot stimmen die Komiteemitglieder zu und die Gemeinde Indersdorf stellt das erforderliche Grundstück auf dem Bauhofgelände zur Verfügung. In wenigen Monaten erstellen nun die Komitee’ler, unterstützt von mehreren freiwilligen Helfern ihre Lagerhalle am Glonnufer und schaffen sich in unzähligen ehrenamtlichen Stunden mit dem gleichzeitigen Einbau einer Werkstätte und eines Archivzimmers, sowie eines Versammlungsraumes und sanitären Anlagen im Obergeschoß erstmals ein eigenes Domizil. Beim Bau und bei der Ausstattung zeigen sich mehrere Firmen sehr großzügig. Fa. Schrott stiftet die komplette Dachrinnenanlage, Fa. Schreyer die gesamte Wasser- und Sanitärinstallation einschließlich der dazugehörigen Einrichtung, Fa. Schulmayr stiftet die Fliesen in Küche und Sanitärbereich, die Firma Fischer übernimmt kostenlos das Setzen der Treppe (das Schiefermaterial entstammt dem alten Rathaus), Fa. Geretshauser stiftet den Teppichboden im Obergeschoß und den Industriebodenanstrich in der Halle. Schon ab Anfang November 2000 kann man teilweise Lagerhalle, Werkstätte und Versammlungsraum benutzen.
Der Faschingsfilm 2000 wird wie immer zum Faschingsauftakt am 11.11. uraufgeführt und ist wie im Jahr 1998 zweiteilig mit Faschingszug (40 Minuten) und Faschingssitzungsausschnitten (1 Stunde).
2001
Im Lauf der Vorbereitungen zum Faschingssonntag kann die Halle vollständig bezogen werden und nach dem Abbau der Hütten und Dekorationen am Faschingsdienstag, den 27.2 ist zum erstenmal das komplette Inventar einschließlich des Komiteebusses in den eigenen vier Wänden untergebracht.
Beim Faschingsauftakt am 11.11. erweitert sich das Komitee mit Josef Schlatterer wieder auf 7 Mann.
2002
In der Nacht nach dem sehr erfolgreichen Faschingszug 2002 beschließt das Komitee, im nächsten Jahr anläßlich des 30-jährigen Jubiläums zum drittenmal eine große Faschingssitzung zu veranstalten. Als Termin wurde der 15. Februar festgelegt. Die Termine der Faschingssitzungen waren immer jeweils zwei Wochen vor dem Faschingssonntag. Somit hatte man bis zum Faschingssonntag noch genügend Zeit, um die knapp hundert Folien-Tischdecken in den Farben rot, gold und blau nach der Sitzung zu waschen, zu schneiden und daraus neue Girlanden für die Straßen des Faschingszuges anzufertigen.
2003  30 Jahre Faschingskomitee Indersdorf
Am 15 Februar geht in der herrlich dekorierten Mehrzweckhalle die Faschingssitzung „Glonntal Helau 3“ unter der Leitung des komitee-eigenen Moderators über die närrische Bühne. Im Programm sind die FG Narrhalla Mainburg, der FV Kammerberg-Fahrenzhausen, die Faschingsgesellschaft Dachau und die weltmeisterliche Showtanzformation Dance United. In der Bütt stehen im Lauf des Abends Thomas Vötter (Faschings-Opa), Gerd Fuchs (Teufel), Annemarie Schneiderbauer (Putzfrau), Tobi Socher (Marktplatzmaus, diesmal „Mäusebürgermeister“) und Hansi (der kleine Clown). Den musikalischen Rahmen schaffen die Musiker unseres bewährten Sitzungsorchester unter der Leitung von Ludwig Wimmer. Die neuen Faschingspodium-Talente Sonja Kettl und Johannes Hillreiner begeistern das Publikum mit dem Showauftritt „Die lebende Marionette“ und die Damentanzgruppe Indersdorf als „die Stubenmädchen des Herrn Grafen“ stürmen sich total in die Herzen des Publikums – und des Bürgermeisters, den sie völlig überraschend zum „Herrn Grafen“ ernennen. Höhepunkt ist natürlich die Mitternachtsshow diesmal unter dem Motto „Musik ist Trumpf“ mit Roland Salvermoser als Harald Juhnke und der Damentanzgruppe als ZDF-Fernsehballett. Im „Fernsehprogramm“ sind Susi und Thomas Seemüller (Cyndy und Bert), Christian Schuster (Udo Jürgens), Ursel Neisser (Johanna v. Kozian), Maria Popfinger und Hansi Leber (Lale Andersen und Zarah Leander), Gerhard Seemüller (Karel Gott), Lydia Leber (Angelika Milster, Cats), Rudi Ott (Elvis) und Michaela Salvermoser als Marylin Monroe, die als Zugabe dem Komiteepräsidenten ein Geburtstagsständchen singt („Happy Burthday, Mister President…“). Nach dem Finale sind alle Zuschauer komplett „aus dem Häuschen“ und feiern schreiend und jubelnd die Mitwirkenden des fünfstündigen Nonstop-Programms , bei dem die Münchner Firma Light&Sound seit der ersten Faschingssitzung 1998 mit aufwändiger Showbeleuchtung und Beschallung durch drei Profi-Techniker jeden Programmpunkt perfekt in Szene setzt. Im Rahmen dieser Prunksitzung bekommt Präsident Alfons Mayer als Geburtstagsgeschenk eine Präsidentenkette. Die letzten Zuschauer sollen die Halle angeblich um 7 Uhr morgens verlassen haben…
Aber auch der Faschingszug zum „30-jährigen“ ist ein echtes Jubiläums-Erlebnis. Es kommen nicht nur mehr Faschingswägen und Fußgruppen als sonst, auch die Dekoration ist so schön wie nie zuvor, denn nach drei Prunksitzungen der letzten Jahre sind inzwischen so viele neuen Girlanden gemacht worden, daß das Material jetzt für beide großen Plätze und den ganzen Zugweg ausreicht und Indersdorf zum erstenmal komplett in den Faschingsfarben rot-gold-blau erstrahlt.
Beim Faschingsauftakt am 11.11. wird der Faschingsfilm gezeigt, der wieder zweiteilig ist und nach dem Rückblick auf den letzten Faschingszug auch einen umfangreichen Querschnitt durch die Faschingssitzung „Glonntal Helau 3“ enthält.
2004
Zum Jahresbeginn bekommt das Komitee für die Filmvorführungen einen neuen, lichtstärkeren Beamer als Dauerleihgabe eines Komiteemitglieds. Das bisherige komitee-eigene Gerät leidet nach 10-jährigem Gebrauch ziemlich an Altersschwäche und ist während der Vorführungen auch ab und zu aufgrund Überhitzung ausgestiegen, worauf es in der Arnbacher Gaststätte Kraus zum Abkühlen sogar schon mal in die Eistruhe gestellt wurde. Für den neuen Beamer erwirbt das Komitee auch eine größere Leinwand, die man zu Spitzenkonditionen vom Fotogeschäft des Ehrenkomitee’lers Siegfried Fiedler bekommt.
Der Faschingszug 2004 wird von vielen Zuschauern als der bisher schönste bezeichnet. Grund dafür könnte sein, weil man inzwischen bei der Anmeldung der Wägen und Fußgruppen vorab auch das Thema nennen muß. Seither gibt es kaum noch fichtendekorierte Faschingswägen, welche von den Zuschauern „Dax’nwo’ng“ genannt wurden. Die Wägen kommen mittlerweile aus ALLEN angrenzenden Landkreisen einschließlich München, was Bürgermeister Kreitmeir beim Faschingsauftakt am 11.11. bei seinem Grußwort anspricht und nach dem Faschingsfilm noch einmal mit deutlichem Stolz erwähnt.
2005
Einige Wochen vor dem Faschingszug führen Bürgermeister und Faschingskomitee im Sitzungssaal des Rathauses eine so genannte Sicherheitsbesprechung mit Vertretern von Polizei, Sicherheitsdienst, Landratsamt, BRK, Feuerwehr und den Zugführern durch. Diese Sitzungen bieten Gelegenheit zum Meinungsaustausch und fördern die Zusammenarbeit der Institutionen.
Der Faschingszug 2005 verläuft trotz nicht gerade perfekten Wetters sehr erfolgreich.
Kurz darauf beginnen die Planungen für „Glonntal Helau 4“ zum 33-jährigen Jubiläum 2006.
Am 11.11. erhält Werner Niedereichholz aufgrund seiner über 30-jährigen Verdienste in Komitee und Ehrenkomitee sowie seiner Leistungen als Hallenmeister die Würde eines Ehrenpräsidenten.
2006  Das Faschingsjubiläum (3×11 Jahre)
Am 11. Februar strömen die Besucher zum viertenmal in die Indersdorfer Mehrzweckhalle und genießen wieder ein fünfstündiges Sitzungsprogramm mit dem Sitzungsorchester unter der Leitung von Ludwig Wimmer, den Prinzenpaaren, Garden und Showblöcken der Narrhalla Mainburg, des Faschingsvereins Kammerberg-Fahrenzhausen, der Faschingsgesellschaft Würmesia München und der vielumjubelten  Showtanzformation Dance United, mehrfache Deutsche Meister, Europameister und Vizeweltmeister im Amateurshowtanz. In der Bütt begeistern Thomas Vötter als Nachtwächter, Annemarie Schneiderbauer als „Rat-Hausmeisterin“, Maria und Andreas Hillreiner als Ehepaar in einer Doppel-Büttenrede, Tobi Socher in seiner Glanzrolle als Marktplatzmaus (diesmal „Mäusebundeskanzler“) und zum Schluß steigt wieder Sitzungsmoderator Hansi als „der kleine Clown“ in die Schneiderturm-Bütt. Riesen-Begeisterung erntet unsere Damentanzgruppe Indersdorf, die als Elfen in die Halle „einfliegt“ und vor ihrem Showtanz den Landtagsabgeordneten Blasius Thätter zum Elfenkönig krönt. Top-Höhepunkt natürlich wie immer die Mitternachtsshow, diesmal mit der „Verleihung der goldenen Stimmgabel“, moderiert von Howard Carpendale (Roland Salvermoser) und „seinen Stars“ Juliane Werding (Ursula Neisser), Peter Maffay (Christian Schuster), Johannes Heesters (Hansi Leber), Karel Gott (Gerhard Seemüller), Udo Lindenberg (Rudi Ott) und Nicole (Susi Seemüller). Den absoluten Vogel schießt aber wieder einmal Michaela Salvermoser ab, die bei ihrem Tina-Turner-Auftritt die komplette Halle zum Kochen bringt. Eine perfekt ablaufende Show-Nacht, die für manche Besucher sehr, sehr spät zu Ende geht.
Der Faschingssonntag verläuft im Faschingszug und beim Narrentreiben perfekt. Bedauerlicherweise verunglückte auf der Heimfahrt bei eisglatter Straße ein Faschingswagen, auf dessen Ladefläche noch die Teilnehmer mitgefahren sind. Seitdem wird bei allen Faschingszügen in den Teilnahmevorschriften deutlich darauf hingewiesen, daß außerhalb des Faschingszugweges der Personentransport auf den Ladeflächen verboten ist.
2007  Das große Markt-Jubiläumsjahr
Die Gemeinde Markt Indersdorf feiert die 125-Jahrfeier der Markterhebung, stellt alle Veranstaltungen des Jubiläumsjahres unter dieses Motto und bittet alle Vereine und Organisationen, die Möglichkeit für Sonderveranstaltungen zu besprechen. Beim Neujahrsempfang im Rathaus, zu dem das Komitee und die Indersdorfer Hexengilde eingeladen sind, bringen die Hexen dem Bürgermeister als Geschenk den Termin einer (für die Marktgemeinde kostenlosen) Sonderveranstaltung, einer Walpurgisnacht. Das Faschingskomitee bekommt von der Gemeinde den Zuschlag, den Faschingsauftakt am 11.11. mit einem Sonderprogramm als offizielle Schlußfeier des Marktjubiläums zu deklarieren.
Der Faschingszug stand bereits vorher im Terminplan des Jubiläumsjahres, was manche der vielen Faschingswagenbauer und Fußgruppen zu aktuellen Themen angeregt hatte. Und sogar das Wetter paßt sich dem Jubiläum an: Die Sonne strahlt mit solcher Kraft auf die Narren, daß denen sogar das Bier im Becher warm wird und zum erstenmal seit der Gründung des Faschingskomitees im Jahre 1972 die Komitee’ler während des ganzen Faschingszugs  o h n e  Mäntel auf dem Festwagen stehen! Entsprechend gut waren da natürlich auch die Einnahmen der Zeichenverkäufer und Hüttenbetreiber.
In der Nacht zum 1.Mai veranstaltet die Indersdorfer Hexengilde am Marktplatz wie versprochen eine Walpurgisnacht und übergibt die Bewirtung dem Faschingskomitee, welches den Reinerlös ebenso wie am Faschingssonntag sozialen Zwecken zuführt. Weil die Hexengilde dazu alle Hexengruppierungen des Landkreises einlädt, baut das Komitee für das Hexenfeuer eine mobile Feuerstelle mit fast 20 Quadratmeter und stellt sich bei Verkauf, Grill und Ausschank sowie dem Umfang der Lautsprecher auf ungefähr 600 bis 800 Besuchern ein. Aber niemand konnte vorher ahnen, daß bei dieser Veranstaltung über 3.000 Gäste auf dem Marktplatz sein würden. Somit haben die Komitee’ler, deren Damen und einige freiwilligen Helfern alle Hände voll zu tun, zumal einer in Urlaub ist und Komiteemitglied Hansi als Hexenmeister und Moderator der Veranstaltung für Hütten-Mitarbeit nicht zur Verfügung steht. Ein voller Erfolg war’s allemal und beim nächstenmal (2010) hat man ja Erfahrung.
Der Volksfesteinzug wird im Rahmen des Marktjubiläums bereits einen Tag früher (Freitag) mit allen Vereinen der Marktgemeinde durchgeführt. Auch das Faschingskomitee nimmt daran teil und zieht zum erstenmal mit der Komiteefahne und allen Fahnenabordnungen vom Marktplatz zum Volksfestplatz. Und da im Gespräch ist, diesen Tag (mit Aufstellen des Zusatz-Podiums von den Glonner Trachtlern) in Zukunft beizubehalten, erwägt das Faschingskomitee die Vorverlegung des Seniorennachmittags um eine Woche, also auf den ersten Volksfestsamstag. Man erspart sich dadurch einen Podiumsaufbau.
Am 4. August gastierte die Bayern-1-Sommerreise mit einem Riesenprogramm am Volksfestplatz. Das Faschingskomitee vermietet dabei alle mobilen Verkaufshütten und nimmt mit einer eigenen Hütte („Hexentrunk“) sogar selbst daran teil, leider mit mäßigem Erfolg, weil nach Programmschluß, als der Cocktailbetrieb eigentlich losgehen soll, von Bayern-1 der Verkauf eingestellt wird.
Für den Faschingsauftakt am Sonntag, den 11.11. ist vorgesehen, den Fasching vormittags pünktlich um 11:11 Uhr von allen Böllerschützen der Gemeinde Indersdorf am Marktplatz „anschießen“ zu lassen. Auch die Hexengilde erklärt sich bereit, dort mit Hexenliedern und Tänzen zum Programm beizutragen. Die Veranstaltung sollte dann ab 14 Uhr im Doll-Saal in Ried mit der Schlußfeier des Jubiläumsjahres fortgesetzt werden, wofür man einen Kartenvorverkauf durchführt und zur Deckung der Unkosten (Lichttechnik, Gagen etc.) nur 5.- EUR pro Person verlangt. Für das Anschießen am Marktplatz spielt leider das Wetter einen Streich und dieser Programmteil muß bedauerlicherweise abgesagt werden.
Aber ab 3 Uhr wird im Doll-Saal der Faschingsauftakt als Schlußveranstaltung des Jubiläumsjahres „125 Jahre Markterhebung“ vor vollem Haus mit großem Aufwand (Showbeleuchtung, aufwändige Deko) und einem Sonderprogramm durchgeführt. Die Blaskapelle Albersbach-Indersdorf unter der Leitung von Ludwig Wimmer tritt ebenso in „Prunksitzungskleidung“ auf wie auch das Komitee, sowas gab’s bei einem Faschingsauftakt noch nie! Den großen Rahmen dieses Faschingsauftakts nutzt das Komitee auch für eine besondere Ehrung und ernennt Herrn Siegfried Fiedler in Anerkennung seiner 30-jährigen Verdienste in Komitee und Ehrenkomitee sowie in besonderer Würdigung seiner unverzichtbaren Leistungen als Chefkassier zum „Ehrensenator“. An diesem Abend erreicht auch die Qualität des Faschingsfilms seinen Höhepunkt. Die Kameramänner Werner Popfinger und Gerhard Socher sind seit weit über 10 Jahren ein perfektes Team, aber jetzt ist der Film zum erstenmal in einem Apple-Profi-Programm in absoluter DVD-Qualität geschnitten und wird von den Zuschauern begeistert bejubelt. Im Programm sind die Ampermochinger Tanzmäuse, die Damentanzgruppe Indersdorf, die Kindergarde des Faschingsvereins Kammerberg-Fahrenzhausen und Komitee-Büttenredner Hansi, der auch durch den Show-Teil des Programms führt. Den absoluten Stimmungshöhepunkt erreicht eine Sondergruppe, alle Mitglieder des Faschingskomitees, mit ihrem herrlichen Auftritt „Die Glocken von Rom“.
2008
Zu den Abenden, an denen der Faschingsfilm in den umliegenden Ortschaften gezeigt wird, kommen in diesem Jahr zum Teil deutlich weniger Zuschauer in die Gaststätten (das neue bayrische Rauchverbot!).
KAISERWETTER beim Faschingszug! Schon zum zweitenmal ist es so angenehm sonnig, daß die Komitee’ler beim Faschingszug auf ihre Mäntel verzichten! Natürlich wird nach dem Zug am Marktplatz umso länger gefeiert, was sich auch auf den Reinerlös positiv auswirkt.
Leider trifft im Herbst dieses Jahres das Komitee mit dem plötzlichen Ableben des Mitarbeiters und Freundes Alois Oberfrank ein herber Schlag. Alois war in den Bereichen Elektrik und Technik ein sehr wertvoller Mitarbeiter sowohl am Marktplatz als auch während des ganzen Jahres bei Ehrenpräsident Werner Niedereichholz in der Komiteehalle.
Bei den Vorbesprechungen für den 11.11. plant das Komitee, angeregt von der Rückschau auf den Riesen-Faschingsauftakt vom Vorjahr, diese Veranstaltung attraktiver als früher zu gestalten. Man baut die 8-teilige gebührenfreie Showbeleuchtung eines Komitee’lers in den dekorierten Saal und lädt alle Vereinsvorstände der Gemeinde bei freiem Eintritt ein. Von den Geladenen erscheinen zwar nur wenige, aber die Faschingsauftakt-Stammgäste sind vollzählig im Saal und verbringen einen herrlichen Abend. Das Komitee kommt wie im letzten Jahr wieder „in Rot“, Hansi steigt als „Kaiser Franz Josef von Österreich“ in die Bütt, Ludwig Wimmer sorgt mit seinem Orchester für den musikalischen Rahmen und die Premiere des einstündigen Faschingsfilm hat großen Erfolg und erntet mehrfach Zwischenapplaus.
2009
Ende Januar ist die neu erstellte Website des Faschingskomitee fertig mit Informationen für Zuschauer, Zugteilnehmer und Mitarbeiter, dazu enthält sie eine Seite mit Links z. B. zu Karnevalsorganisatoren und befreundeten Faschingsgesellschaften und die Chronik des Faschingskomitees.
Anfang Februar wird vereinbart, im nächsten Jahr am 6.2.2010 im Doll-Saal in Ried einen Faschingsball (maskiert) zu veranstalten, den man mit einigen Show-Programmpunkten bereichern will.
Der Faschingssonntag 2009 verläuft trotz miserabler Wettervorhersage überraschend gut. Der leichte Schneefall bei Zugbeginn dauert nur wenige Minuten, danach sind Faschingszug und Narrentreiben zum Glück absolut niederschlagsfrei. Das Glasflaschenverbot für alle Faschingszüge des Landkreises wird von Teilnehmern wie Zuschauern voll akzeptiert und die Sicherheitskräfte melden zum erstenmal keine Schnittverletzungen durch Glasscherben.
Der Seniorennachmittag findet erstmals am 1.Volksfestsamstag statt und erreicht die bisher höchste Besucherzahl. Mitwirkende sind neben der Blaskapelle Albersbach-Indersdorf, der jüngsten Glonner Trachtengruppe und Moderator Hansi Leber zum erstenmal die Schromlachia aus Schrobenhausen.
Präsidentenwechsel
Beim Faschingsauftakt am 11.11. scheidet Präsident Alfons Mayer auf eigenen Wunsch aus dem Komitee. Herr Bürgermeister Josef Kreitmeir dankt ihm für 15 Jahre sehr erfolgreiche Präsidentschaft und überreicht ihm die goldene Ehrenmedaille der Marktgemeinde Indersdorf.
Als neues Mitglied wird Willi Heilmann in das Faschingskomitee aufgenommen, Hermann Eschenbecher  wird neuer Präsident, welcher den Ex-Präsidenten Alfons Mayer zum Ehrenpräsidenten ernennt. Das Komitee überreicht Mayer zum Dank für die kameradschaftliche Zusammenarbeit die neu gestaltete „goldene Ehrentafel des Faschingskomitee Indersdorf“. Nach einer Büttenrede („Indersdorfer Senior“) und der mit Begeisterung beklatschten Premiere des neuen Faschingsfilms dirigierte der scheidende Präsident noch einmal Ludwig Wimmer‘s Blaskapelle mit seinem Lieblingsmarsch „Schwabengruß“.
2010
Der erste vom Faschingskomitee veranstaltete Fliegerball am 6. Februar in Ried wird ein großer Erfolg. Über zweihundert Faschingsfreunde erscheinen in „Fliegermasken“. Piloten und Stewardessen, Bienen, Marienkäfer, Elfen, Schmetterlinge, eine 30-köpfige Fledermausgruppe (mit beiden Bürgermeistern), Engel, Hexen, Hühner, Fallschirmspringer und ein extra aus München eingeflogener Papagei füllen den Rieder Saal bis auf den letzten Platz und genießen eine stimmungsvolle Ballnacht bis in die frühen Morgenstunden. Im Programm ein Bruchpilot als Büttenredner und der Faschingsverein Kammerberg-Fahrenzhausen mit Prinzengarde, Prinzenpaar und Hofstaat. Die Bewirtung in der Bar übernimmt der Indersdorfer „Feuchte Club“, welcher auch die DJ‘s sowie Licht- und Tontechnik stellt.
Der Faschingssonntag ist trotz Schneebergen an den Straßenrändern und etwas weniger Zuschauern ein voller Erfolg. Die verstärkte Anzahl ehrenamtlicher Zeichenverkäufer (50) kann höhere Einnahmen zugunsten der sozialen Zwecke erzielen. Auch die Gruppe freiwilliger Helfer hat deutlichen Zuwachs.
2011
Zum zweitenmal gibt‘s in Ried den Fliegerball mit großem Programm und einem Riesen-Erfolg.
Und auch der Beginn des Faschingssonntags verspricht mit vielen Teilnehmergruppen und Zuschauern ein großer Erfolg zu werden. Aber während des Faschingszuges gerät ausgerechnet einer von einem Wagen für die Sicherheit Beauftragter unter das eigene Zugfahrzeug. Da zu diesem Zeitpunkt noch niemand wissen konnte, daß der Betroffene nahezu unverletzt bleibt, wurde erstmal in der Indersdorfer Faschingsgeschichte der Rest des Faschingszuges und das anschließende Narrentreiben abgesagt.
Am Karsamstag verstirbt Ehrenpräsident Werner Niedereichholz an seinem geliebten Urlaubssitz Gran Canaria. Das Komitee erweist dem dienstlängsten Komitee‘ler aller Zeiten die letze Ehre.
Am 11.11.11 verläßt Präsident Hermann Eschenbecher aus persönlichen Gründen das Komitee. Das Faschingskomitee beschließt einstimmig, das folgende Jahr ohne offiziellen Präsidenten durchzuführen.
2012
In Ried findet zum drittenmal der vom Komitee veranstaltete Fliegerball statt.
Der Faschingssonntag wird ein voller Erfolg. Pünktlich nach dem Zugstart endet der leichte Nieselregen und tausende Faschingsfreunde erleben bis in die späten Abendstunden einen schönen Indersdorfer Faschingssonntag. Lediglich das Komitee mußte fünf Schreck-Minuten miterleben. Denn genau auf dem Marktplatz streikt der traditionelle blaue Oldie-Komiteebus, der über 30 Jahre lang brav seinen Dienst tat und es nur mit Hilfe des beherzten Busfahrers gerade noch bis zum „Rödlgrundstück“ schafft.
In der Karwoche verstirbt Ehrenkomiteemitglied Franz Rabl, welcher von 1974 bis 1992 die Geschicke der 2. Komiteegeneration in organisatorischer wie auch in technischer Richtung deutlich mitgeprägt  hat.
40-jähriges Jubiläum, neuer Präsident und Personalwechsel
Am 11.11. begeht das Faschingskomitee sein 40-jähriges Jubiläum. Im Programm sind die Blaskapelle Albersbach-Indersdorf und der Jugend-Tanz-Sport-Club Karlsfeld mit einer Showeinlage. Mit Spannung erwartet wird die Bekanntgabe des neuen Komiteepräsidenten Willi Heilmann, welcher das Amt im vergangenen Jahr bereits kommissarisch und erfolgreich ausführte. Nach dem Jahres- und Kassenbericht wird als Neuzugang Michael Hohenester ins Komitee berufen.
Hansi Leber scheidet nach 20-jähriger Mitgliedschaft auf eigenen Wunsch aus dem Faschingskomitee. Eindrucksvoll beschreibt Präsident Heilmann Hansi‘s Aktivitäten, welche dieser auch im Ehrenkomitee noch in einigen Punkten weiterführen wird und ernennt ihn zum Ehrensenator des Faschingskomitees.
Bürgermeister Josef Kreitmeir bezeichnet Leber in einer sehr persönlichen Laudatio als „den Motor und Regisseur vieler Veranstaltungen“ und überreicht ihm den Ehrenteller der Marktgemeinde Indersdorf.
Im Lauf des Programms wird der Film vom Indersdorfer Faschingssonntag 2012 gezeigt.
2013
Am 2. Februar findet der vierte Fliegerball statt, diesmal Superstimmung mit dem Lost-Hair-Duo.
Ein überaus gelungener Faschingssonntag bei wunderbarem Wetter beendet den sehr kurzen Fasching. Trotz behördlich verschärfter Sicherheitsauflagen verzeichnet man mehr Teilnehmergruppen als 2012!
Der traditionelle Seniorennachmittag in der Volksfestzeit findet zum vierzigsten mal statt.
Im Lauf des Sommers verläßt Franz-Josef Loderer aus persönlichen Gründen das Komitee.
Beim Faschingsauftakt am 11.11., welcher traditionell von der Blaskapelle  Albersbach-Indersdorf unter der Leitung von Ludwig Wimmer perfekt umrahmt wird, kann Komiteepräsident Willi Heilmann von einem Rekord-Erfolg des Faschingssonntags 2013 berichten und bedankt sich für die hervorragende Leistung der vielen Zeichenverkäufer sowie bei den Betreibern der Verkaufshütten, welche fast alle einen deutlich höheren Reinerlös verzeichneten. Ein herzlicher Dank des Präsidenten geht an die aus dem Amt scheidenden Betreiber der Fischerhütte. Über vierzig Jahre lang hatte die Hüttenbesatzung der legendären „Wehnl Resi“, anschließend ihrer Tochter Brigitte die Faschingsgäste mit Fischköstlichkeiten verwöhnt. Die Betreiber der Faschingsbar erklären sich bereit, die angrenzende Fischerhütte mit zu übernehmen. Präsident Heilmann berichtet mit originellen Worten vom Erwerb eines preiswerten „neuen“ (natürlich gebrauchten) Komiteebusses, welcher derzeit von den Komiteemitgliedern umgerüstet wird. Am Schluß des offiziellen Programms stimmt der Film mit Ausschnitten vom Faschingssonntag 2013 die anwesenden Gäste auf den bevorstehenden Fasching ein.
2014
Der Faschingssonntag ist wie immer perfekt organisiert, obwohl das Komitee in dieser Saison aus nur fünf Personen besteht. Das gab es nicht mehr seit dem Faschingssonntag 1974! Im Faschingszug fährt das Komitee zum ersten Mal auf dem neuen Komiteebus. Das Outfit des Fahrzeugs ist sehr modern und enthält zahlreiche typische Indersdorfer Faschingsmotive.
Im Frühjahr wird Franz Obesser zum neuen 1.Indersdorfer Bürgermeister gewählt. Er löst damit „Jo“ Kreitmeir ab, welcher nicht mehr kandidierte.
Am Seniorennachmittag 2014 im Volksfestzelt empfängt das Komitee eine Rekordbesucherzahl.
Beim Faschingsauftakt am 11.11. im Rieder Doll-Saal verzeichnet das Komitee deutlich mehr Besucher als in den letzten Jahren. Im Laufe des Programms feiert man neben den Erfolgen des vergangenen Faschings (und dem neuesten Faschingsfilm) auch das 2×11-jährige Jubläum von Sepp Kettl, Hansi Leber und Alfons Mayer, welcher an diesem Abend in der Blaskapelle Albersbach-Indersdorf „aushilft“ und brillant seinen Kaiserbaß spielt.
Eine knappe Woche später trifft das Komitee und alle Indersdorfer Faschingsfreunde ein überaus herber Schlag. Für alle völlig überraschend verstirbt Ehrenpräsident Alfons Mayer. In der Trauerrede würdigt Bürgermeister Obesser die herausragenden Verdienste des Verstorbenen.
2015
Der Faschingssonntag bricht bezüglich der Besucherzahl alle Rekorde und bietet außerdem den Faschingsfreunden eine bisher nie dagewesene Überraschung: Auf dem Komiteebus ist ein „Neuer“, der beim Faschingsauftakt am 11.11. zwar anwesend, aber nicht als neues Komiteemitglied präsentiert worden war. Insider behaupten allerdings, daß der Novize das Komitee schon seit einiger Zeit tatkräftig unterstützt und sogar in Komiteekleidung auf eine auswärtige Veranstaltung begleitet habe. Die offizielle „Installierung“ dürfte wohl beim Faschingsauftakt am 11.11. im Doll-Saal in Ried vollzogen werden.
 

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